Niemann und Zeller holen Gold, Gramlich und Schnellbacher Bronze
Die Leichtathleten des LAZ Obernburg-Miltenberg konnten bei hochsommerlichen Temperaturen in Ingolstadt bei dem Bayerischen Meisterschaften überzeugen. Neben zwei Bayerischen Meistertiteln und zwei Bronzemedaillen sprangen noch zahlreiche Bestleistungen heraus.
Bei den Juniorinnen konnte einmal mehr Nadine Niemann überzeugen. Sie wurde Bayerische Meisterin im Hochsprung. Geschenkt wurde ihr allerdings nichts. Sie musste ihre Bestleistung von 1,75 m springen, um sich den Titel zu sichern. An den 1,78 m scheiterte sie nur knapp. Eine Besonderheit gab es noch: Ihre Konkurrentin Carina Dörr sprang ebenfalls die 1,75 m. Am Ende hatten beide die identische Anzahl an Fehlversuchen, sodass es – verdientermaßen - zwei Bayerische Meisterinnen gab.
Die Bronzemedaille über die 200 m der Juniorinnen sicherte sich Sina Gramlich. Sie brachte diese Strecke trotz leichtem Gegenwind in neuer persönlicher Bestzeit von 25,79 s hinter sich. Der Schlüssel zu diesem Erfolg lag in ihren äußerst couragierten ersten 100 m. Das nötige Selbstvertauen zu diesem Lauf holte sie sich bereits am Vortag, an dem es ihr gelang, ihre 100 m-Bestleistung zweimal zu steigern. Im Vorlauf erreichte sie bereits 12,38 s, im Endlauf verbesserte sie diese Zeit nochmals auf 12,32 s, was zu Rang 5 reichte.
In der Altersklasse M14 ging Thomas Ittinger über die 100 m an den Start. Bei seinen ersten Bayerischen Meisterschaften erreichte er im Vorlauf mit neuer persönlicher Bestzeit von 12,38 s die Zwischenläufe. Dort schied er zwar aus, konnte aber mit 12,57 s erneut eine Zeit laufen, die deutlich unter seiner alten Bestmarke von 12,80 s lag.
In der Altersklasse W15 konnte Lena Schröder über die 80 m Hürden das Finale erreichen. Dort erreichte sie einen sehr guten vierten Platz. Bereits im Vorlauf steigerte sie ihre alte persönliche Bestleistung deutlich auf 12,22 s. Diese Zeit konnte sie im Zwischenlauf noch mal verbessern, diesmal auf 12,20 s. Im Endlauf erreichte sie dann bei leichtem Gegenwind erneut eine neue Bestleistung mit 12,17 s.
Rica Zeller hat sich nach langer Verletzungspause nun endgültig wieder in der Bayerischen Leichtathletik zurückgemeldet. Und das gelang ihr äußerst eindrucksvoll. Sie siegte im Diskuswurf mit neuer persönlicher Bestleistung von 31,54 m. Dieser Wurf gelang ihr im sechsten und letzten Versuch und er war auch notwendig, lag sie doch zuvor nur auf Rang 3. Eine weitere Bestleistung gelang Rica im Speerwurf. Sie verbesserte ihre alte Bestmarke um fast 4 m auf 36,03 m und erreichte damit Platz 5.
In der Altersklasse W14 gelang Lena Schnellbacher die vielleicht größte Überraschung aus LAZ-Sicht. Im Weitsprung verbesserte sie ihre alte persönliche Bestleistung auf 5,17 m und errang damit die Bronzemedaille. In diesem Wettkampf ging es denkbar knapp zu. Die Siegerin lag mit 5,25 m noch relativ deutlich vorne, der zweite Platz war mit 5,19 m schon deutlich näher dran. Beim dritten Platz sprangen dann nicht weniger als drei Springerinnen die 5,17 m. Somit musste der bessere zweitbeste Versuch entscheiden. Und hier hatte Lena mit 5,16 m die Nase vorne.
Im Hochsprung erreichte Yara Hugo mit neuer persönlicher Bestleistung von 1,54 m den fünften Platz. So sehr sie sich über diese Bestleistung gefreut, geärgert habt sie sich bestimmt über ihren völlig überflüssigen Fehlversuch bei 1,41 m. Der führte nämlich dazu, dass sie in der Endabrechnung aufgrund der Fehlversuchsregel hinter den beiden Drittplatzierten, die ebenfalls 1,54 m sprangen, nicht zu einer Medaille kam.
Ebenfalls einen guten Wettkampf erwischte Hanna Schwab. Sie startete über die 80 m Hürden, wo sie im Vorlauf mit 13,27 s eine neue persönliche Bestleistung aufstellte und völlig unerwartet in die Zwischenläufe einzog. Hier lief sie noch einmal schneller und erreichte in 13,11 s eine erneute Bestleistung. Fürs Finale reichte es dann aber noch nicht. Über die 100 m konnte sie im Vorlauf mit 13,18 s ebenfalls eine persönliche Bestleistung aufstellen und in die Zwischenläufe einziehen. Der Endlauf war dann aber auch hier noch nicht machbar.
Eine weitere Bestleistung erreichte die Staffel der U16 in der Aufstellung Pia Magnago, Lena Schröder, Lena Schnellbacher und Hanna Schwab. Sie verbesserten sich im Vorlauf auf 51,04 s – 1 Sekunde schneller als bei den Bezirksmeisterschaften – und erreichten damit das Finale. Leider klappte hier ein Wechsel überhaupt nicht, so dass am Ende „nur“ der sechste Platz heraussprang.
Vollständige Ergebnissliste
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