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 LAZ Fahrradtour

01.08.2012 und 28.08.2013


Bericht von der Radtour am 01.08.2013
Wir waren vier Leute am Start in Wörth:
Robert mit seinem 7,nochwas KG leichten Klein-Rennrad
Winfried mit einem Rennrad aus dem letzten Jahrtausend, das ihm der Verkäufer namens Bauer statt eines Trekkingrads angedreht hat
Günter mit seinem neuen Trekkingrad
und ich mit meinem neuen Stevens Strada 600

Wir fuhren los in Wörth um 8,20 Uhr an der Tankstelle. Die frühe Abfahrt bescherte uns ausreichen Schatten und - noch - kühle Luft. Im flotten Tempo ließen wir Kleinheubach, Amorbach und Schneeberg hinter uns. Um 10 Uhr kamen wir schon in Buchen an.


Unser Stammcafe hatte schon wie wie im Vorjahr Urlaubspause. Aber es gab eine weitere Bäckerei in der Fußgängerzone nach ca. 250 m links etwas versteckt. Sie hatten eine Sitzgruppe für 3 Personen, die wir um einen Stuhl ergänzten. Somit kamen wir vier alle zu einem Sitzplatz, einem Cappuccino und einer Backware nach Wahl.

 

Nach halbstündiger Pause setzten wir die Tour fort über Hollerbach, Oberneudorf nach Langenelz. Dort verpassten wir die Abbiegung nach Scheidental. Deshalb kam der Navi von Robert zum Einstz und der Fotoapparat vom Günter (siehe Bild vom Winfried im Schatten wartend und von mir frontal in die Sonne blickend). Von der Haltestelle ab fuhren wir schräg bergauf Richtung Langenelz zurück und kamen hierdurch auf die Straße nach Scheidental. Von dort aus wäre die Straße nach Waldauerbach die richtige Wahl gewesen. Wir jedoch schlugen einen kleinen Haken und kamen dann aber auch zielsicher nach Schloßau.

 

Als wir ca. 1 km vor Hessenack radelten, kam ein Radler ca. 300 m vor uns in Sicht. Da meldete sich bei Robert der Jagdinstikt. Er verabschiedete sich kurz von uns und stellte den fremden Rennradler schon außer Sichtweite. Als wir den Grünen Baum von Hesseneck um 12 Uhr erreichten, saßen die beiden schon einträchtig bei Tische unter einem mit Sonnenschirm im Freien. Der fremde entpuppte sich als Einwohner von Breuberg-Sandbach.

 

Wir labten uns an mehreren Weizenbierchen, Krustenbraten bzw. Fischgericht. Es gefiel uns dort so gut, dass die Pause ein und eine  viertel Stunde dauerte. Als wir aufbrachen, hatte sich der Sandbacher schon auf den Weg gemacht, weil er keinen Hunger hatte. Kaum waren wir 5 Minuten Richtung Wilschweingatter unterwegs, hörten wir Motorradgeknatter. Der Biker kam um die Kurve geschossen, als Robert neben mir fuhr und neben Robert Günter den Rest des schmalen Weges dicht machte. Somit suchte der Biker sein Heil auf der Wiese neben der Straße. Die Situation war damit entschärft. Es ist Gott sei Dank nix passiert.

 

Da Winfried noch einen Zahnarzttermin in der Stadt (!) Obernburg hatte, war er praktisch nur noch an der Spitze der Gruppe zu finden. Deshalb durchquerten wir Würzberg von ganz unten nach oben. An Euerbach ging es zügig vorbei bis zur Einfahrt Sansenhof zwecks Trink- und Pinkelpause. Die Temperaturen lagen um die 30 Grad so, dass die Getränke schon verdunsteten, bevor sie den Magen erreichten.

 

Im leichten Gefälle passierten wir  die Windräder mit ca. 50 Sachen und lieferten uns ein Wettrennen runter durch die Serpentienen nach Haingrund. Oben hatten uns ein Motorrad überholt. Das missfiel Robert sehr, setzte hinterher und schoss an ihm zu dessen großer Überraschung vorbei kurz nach dem Ortsschild.

 

Über Seckmauern ging es nach Wörth um 14,30 Uhr zum Parkplatz, wo Roberts Fahrzeug stand. Dort machten wir noch ein paar Gruppenbilder. Winfried fuhr heim über den Eisenbahnsteg und Robert begleitete uns noch bis Obernburg. Damit hatte auch er eine Gesamtstrecke von 110 km erreicht. Bei Günter waren es runde 135 km. Winfried und ich lagen dazwischen mit 115 - 120 km.

Auf der Tour, die uns allen sehr gefallen hatte, hatten wir 971 Höhenmeter überwunden.

 

Für alle, die gestern nicht dabei sein konnten, versuchen wir die Tour Anfang September zu wiederholen.

 

Erwin Schmidt, Berichterstatter

 

 

 

Bericht zur Radtour Nr. 2  2013
 
wir trafen uns am 28.August um 8,30 Uhr in Wörth und fuhren in der Besetzung Diethelm, Michael, Winfried
und ich um 8,31 Uhr los. Die Witterung war angenehm kühl (morgens 15 Grad über Null, später bei
20 und leicht bewölkt bis sonnig).
 
Deshalb kamen wir schon um 10,15 Uhr in Buchen an. Unser Stammcafe hatte offen und sogar Zwetschgenkuchen.


Es lief sehr gut weiter, bis ich in Langenelz die Truppe anwies, direkt durchzufahren.

Ich hatte vom Robert am 01 August auf Anfrage den Tipp bekommenl, dass wir da nach
Scheidental kommen. Damit begannen die Irrfahrten nicht des Odyseus, sondern der LAZ Radler.
Aus Platzgründen hatte ich keine Karte mitgenommen. Es wäre uns viel Ungemach erspart geblieben.
 
Hinzu kam, dass Winfried um 15,30 Uhr in Elsenfeld an einer Chorprobe teilnehmen wollte. Dieser Umstand setzte uns zusätzlich unter Druck.
 
Die Nachrecherche ergab, dass wir in Laudenberg landeten (der Brunnen an dem wir Kurzrast machten vor einem Jahr kam mir bekannt vor). Also fuhren wir nach Westen nach Balsbach, weil der Ortsname Wagengeschwend niemand etwas sagte.

 

So erwischten wir tatsächlich die gewünschte Richtung Scheidental, fuhren aber westlich davon vorbei.

 

Wir kamen an eine Vorfahrtsstraße. Wohin nun?
Statt rechts in Richtung Mudau zu fahren, bogen wir nach einem Beratungsstopp links ab.
Das war der klare Beweis, dass die Mehrheit nicht immer recht hat.


Richtung Mudau wären wir Unglücksraben an einem Abzweig nach Waldauerbach/ Schloßau gekommen -
wie geplant.
 
 Nach einigen Kilometern plagten uns erhebliche Zweifel an dem eingeschlagenen Kurs. In der Hoffnung, dass es doch irgendwo einen Weg ins Itterbachtal geben muss, bestand ich auf Kurs halten. Beinahe wäre es zur Meuterei in der Truppe gekommen.
Da kamen wir in eine Gegend, wo alle Käffer mit Wa anfingen. Was ist Wa? Alle verstanden das nicht bis
wir an einer Therme bei Stümpfelbrunn (nie gehört!) ankamen.

 

Dort war ein Plan am Parlplatz mit Blick auf den Katzenbuckel, dem höchsten Berg im Odenwald.

Wa kürtzt man bei Gelbfüßlern Waldbrunn ab!
 
Im Stile der Bundesregierung kamen wir zu dem Ergebnis: Die Weiterfahrt zur Gaimühle ist alternativlos.
 
Dort unten in der Nähe besagter Mühle waren wir auch sehr schnell, weil eine miserable Straße
400 Höhenmeter nach unten führte. Bei 58 Sachen nutzte ich die Bremse selten an meinem Radl, andere
weitaus eher. Nach einigem Warten kamen alle unten heil an. Da standen wir an einer Kreuzung wie die Deppen, weil da wieder Namen auf den Wegweisern prangten, mit denen wir nix anfangen konnten.
 
Ich suchte in Richtung Gasthaus eine Auskunftsperson. Da war kein Aas. Ich kam zurück zur wartenden Truppe. Die hatten einen Traktor mit Bauern gestoppt.

 

Der wies uns den Weg Richtung Amorbach. Der Ort Kirchzell sagte ihm nix.

Wir kamen durch Friedrichdorf. Da plagte mich ein Krampf am Adduktor rechts (Sattel war etwas zu hoch
eingstellt). Da es nur Bier als wirksames Gegenmittel gibt pfiffen Michael und ich Winfried und Diethelm
zurück, um am Motorradtreff diese Arznei zu tanken. Essen war uns beim Anblick und Hinweis der Wirten suspekt (ich kann euch ein paar Würstchen mit Pommes machen, aber das wird dauern). Es blieb beim Bier sehr zur Genugtuung des Winfried, dem seine Chorprobe für die DM-Märkte zu entgleiten drohte.
 
Nach einem knackigen Aufstieg bis zur Passhöhe ging es endlich bergab durch Ernsttal, Kirchzell,
Amorbach. In Weilbach schickten wir Winfried los zu seiner wichtigen Chorprobe, die er -wie sich später herausstellte - doch verpasste. Er hatte ohnehin immer anhalten müssen, um auf uns zu warten, während wir auf einem Hungerast statt auf einem Sattel sitzend gegen den Wind kreuzten.
 
Es herrschte frustrierte Stimmung vor, weil wir auf den Grünen Baum und
dessen Schweinkrustenbraten Winfrieds Stressprogramm zuliebe verzichtet hatten. Statt dessen hielten wir zu dritt am Radlerkiosk von Kleinheubach an, wo wir gegen 14,45 Uhr ankamen.
 
Nur eine Wespe gelang es, uns ab und an beim Essen und Trinken zu stören. So gegen 16,10 Uhr brachen wir mit klammen Gelenken Richtung Heimat auf.
 
Fazit: Aufbruch zu Hause 8,05 Uhr, Rückankunft 16,55 Uhr,
Höhenmeter weit über 1.000, Distanz 141 km.

Und schön war es doch!!!
 
Lehre aus dieser Tour: Karte mitnehmen oder zumindesten einen
Kartenausschnitt der kritischen Stelle. Oder auswendig lernen:
In Langenelz nicht die erste, sondern die zweite Ausfahrt nehmen, vor Scheidental rechts nach Unterscheidental durch zur Straße nach Waldauerbach.
 
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es das nächste Mal trotz unseres fortgeschrittenen Alters schaffen können!
Ich gestehe, dass mich das "Führerversagen" an diesem Abend langte plagte.
 
Ich bitte meine treue Truppe deswegen um Entschuldigung und um erneutes Vertrauen für künftigen Radtouren.
 
Erwin Schmidt (Berichterstatter mit dem Privileg, die Dinge aus seiner Sicht zu schildern)